|
|
Bernhards
Seite: Florida-
St.Joseph-StatePark |
|
Reisebericht über die Reise nach Florida
vom 28.12.1999 bis 23.1.2000
Da
sitze ich nun wieder hier in Old Germany, höre
Cajun-Musik (im Augenblick gerade
"Dont Mess me my Tout-Tout") und
freue mich über die schöne Musik und die
Erinnerung an Florida. Das Wetter (die vergangene
Nacht -8 Grad, heute soll's hier noch mehr
werden) |
|
Cajun
und Florida passt ja nicht ganz so gut zusammen,
aber die Umstände ließen nicht mehr zu, besser
gesagt, die Kälte und der Regen im
"Panhandle", dem Pfannenstil von
Florida, also dem Teil, der nach Alabama
rüberreicht: wir kamen bis St. Josephs Penisula
State Park, unserem westlichsten Punkt. |
Das
ist kurz vor Panama City, was wiederum ungefähr
auf der Hälfte zwischen Floridas Hauptstadt
Tallahassee und der westlichsten Großstadt
Pensacola liegt (Daneben wiederum westlich liegt
mit Mobile die einzige Hafenstadt von Alabama).
Im Kartenausschnitt (ca. 100 * 50 km) ist der
State Park die gelb unterlegte grüne Schrift.
Man kann erkennen, daß diese Habinsel einen
Knick nach Norden macht. |
|
|
Ansonsten
ist man hier wirklich mitten in der Pampa: 19
Meilen liegen zwischen Apalachicola und OakGrove.
Da waren wir übrigens zum Essen! Ein
Gottverlassenes Nest, das nur wegen der dort
stationierten Petrochemie existiert. Immerhin,
das einzige Lokal, in das man gehen kann, könnte
man als gut Bürgerlich bezeichnen. |
Á
propos Lokal: Wir suchten erst einmal im älteren
Stadtteil südlich des Flusses, fanden aber
außer Junk-Food-Lokalen nichts, erst recht nicht
im nördlich gelegenen Stadtteil, in dem wir uns
nicht trauten, aus dem Auto zu steigen.
Schließlich gingen wir in einen Supermarkt und
fragten eine (schwarze) Verkäuferin. Sie nannte
uns alle Fast-Food-Lokale der Stadt, die wir aber
schon kannten. Da sprach uns eine ältere Dame an
und meinte, wir wollten bestimmt in das
Fisch-Lokal am Ort. Sie beschrieb uns den Weg und
wahrhaftig, das war's: So weit außerhalb hätten
wir niemals gesucht - so an die 5 Meilen, aber so
ist das nun mal hier. Der Fisch war vorzüglich
und auch der Wein war trinkbar. |
|
Im Statepark war das Wetter dann zwei Tage lang so,
wie auf Sylt in |
|
seinen
schlechteren Sommern: Steifer Wind und über die
Hälfte des Tages Regen. Dafür aber ein blendend
weißer Sandstrand und keiner da, mit dem man
teilen muss - jedenfalls fast! Nur Strandläufer
und Pelikane. Die lassen einen übrigens recht
nahe heran, so bis auf ca. 5 Meter. Dann
allerdings nehmen sie Reißaus. Die Strandläufer
sind da sehr viel großzügiger. |
|
So sah
unser Wohnmobil aus. Weil der RV-Park, in dem
Karl-Ludolf für uns bei Marco Island reserviert
hatte, nur Trailers ab 22 Fuß nahm, mussten wir
ein solches Geschoss mieten. Es war jedenfalls
sehr geräumig und bequem. |
Was
macht man nun auf einem solchen Platz bei solchem
Wetter, außer langen Strandwanderungen? Das Bild
hier zeigt's: Putz- und Flickstunde. Meine neuen
Shorts - ich hatte überhaupt nicht an Shorts
gedacht und keine mitgenommen, also musste ich
neue kaufen - vertrugen das Zeltleben, vor allem
die rauen Bänke nicht. Also Nähen! Ohne Kaffee
geht das natürlich nicht, das Wohnmobil war
bestens ausgerüstet! |
|
Das
Wetter jedenfalls ging uns so sehr auf den Geist,
daß wir auf das eigentliche Ziel der Rundreise,
New Orleans, verzichteten und uns wieder in den
Süden aufmachten, von dem wir wussten, daß er
warm ist. |
|