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Ansicht vergrößern Bernhards Frankreich-Urlaub 2001

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Unser Urlaub führt uns im September nach Südrankreich in die Provence. Wir wollten eine Woche Badeurlaub am Meer machen und anschließend ein wenig herumfahren. Aus der einen Woche wurden 1 1/2, die Zigeunerei beschränkte sich auf 4 Tage.
Wohnmobil versteckt unter Bäumen Ein Wohnmobil war unser Gefährt, das wir uns gemietet hatten. Wohnmobil am Brunnen   Unser erster Halt war auf einem kommunalen Campingplatz in dem Dörfchen "Charmes sur Rhone", ca. 4 km südlich von Valence am rechten Rhoneufer. (Einfach aber sauber, günstig)

Da hatten wir schon die Abreise hinter uns über die A5 nach Süden, rüber nach Mulhouse, in Burnhaupt runter von der Autobahn und auf der N83 nach Belfort. Kurz vor Belfort kann man wieder auf die Autobahn bis kurz hinter Montbéliard. Dort wieder auf dei N83. Aber Vorsicht: Im Dörfchen Berche kann man sich an den Kreiseln leicht verfahren. (Haben wir auch geschafft, gleich zwei mal!)

Wir waren sehr früh aufgestanden, so daß wir erst hier bei einem Bäcker am Straßenrand unsere Bagettes holten und gleich dort ein frühstückten. Die N83 begleitet den Doubs danach bis Besançon und ist sehenswert. Da man sowieso nur 90 km/h fahren darf ist das eine gemütliche Sache. 

Besançon  hat immer noch seinen gut angelegten Stadtbahnring, auf dem man recht zügig um die Stadt herum kommt und weiter auf die N83 Richtung Lons. 

Bourg-en-Bresse muß man leider passieren, die Autobahnen sind alle gebührenpflichtig. Danach umfuhren wir Lyon großräumig (Amberieu, Lagnieu, Crémieu, Villefontaine). In Vienne erreichten wir die N7, der wir bis Tournon folgten. Dort überquerten wir die Rhone und fuhren weiter rechts-Rhônisch auf der N86.

Am folgenden Morgen ging es gemütlich die N86 weiter. In "Le Teil" wird's schwierig, weil der Verkehr dort über die Rhone geleitet wird, die N86 aber fast in einem Vollkreis unter dieser Straße durchgeht. (Am Kreisel bis zum Schild "Viviers" fahren!) Man könnte zwar auch durch das Innenstädchen fahren, wenn da nicht der Aufbau wäre! Die Brücke hat nur knapp 3 Meter Durchlasshöhe!

Pierrelatte, Pont-St.-Esprit und Bagnols sind die nächsten Städtchen, die man durchquert. Kurz vor Remoulins machten wir dann einen Abstecher zum Pont-du-Gard, den Angelika noch nicht kannte:

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Pont du Gard, ein altes römisches Nutzbauwerk

Das ist er, der berühmte Pont du Gard (Besichtigung kostenlos) . Von den Römern als Teil ihrer Wasserleitung nach Nimes erbaut, aber schon damals auch Straßenbrücke über den Gard, der noch heute im Sommer ein Badeparadies ist. Man läuft hier sozusagen schon im ersten Stockwerk, diese Bogen bilden das zweite. (Angelika ist die Zweite von rechts.)

Ganz obendrauf ist die Wasserrinne. Imposanter und detaillierter wirkt der Pont, wenn man am Südende hochsteigt. Man kommt den Bogen ganz nahe und erhält auch einen Eindruck, wie hoch das Bauwerk wirklich ist. zumal man fast senkrecht runterschauen kann.

Pont du Gard von der anderen Seite

Durch diesen Graben floss eins Wasser oben auf dem Pont du Gard

Und da oben kann man sogar noch einen Blick in diesen Graben erhaschen. Schade, als ich mit meinen Eltern da war, konnte man im Graben noch gehen. Heute verwehrt Stacheldraht den Zugang.

Nach Süden gelangt man mit diese Höhle durch den Berg. Auch sie war Teil der Wasserführung. - Diese Touristen hatten sich gerade für ein Foto aufgestellt, haben mit uns nichts zu tun. 

Wasserführung durch den Berg

Dass es hinter dieser Höhle auch heute noch weitergeht, zeigen die nächsten Bilder: Wenn man genau hinsieht, erkennt man, daß ich da vor einem gemauerten Graben stehe, der an dieser Stelle zerstört ist.

Hinter mir kommt schon das nächste Aquädukt

Nochmals das zweite Aquädukt

Wie hieß denn der Film bloß, wo schon mal einer vor einem alten (Inka-?) Gemäuer stand?... (Der Forscher...)

Das ist ein Teil des nächsten Aquädukts, dessen Bogen allerdings zerstört ist. Man erkennt aber noch den (restaurierten) Sockel und den Wassergraben oben drauf.

Reste des Aquädukts

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Übersicht: Aigues Mortes, Grau du Roi bis Pointe l'Espiguette Unser nächster Zeltplatz war ein mir wohlbekannter: L'Espigette bei Le Grau du Roi. Da kommt man hin, wenn man die Straße nach Aigues Mortes immer weiter fährt.

 Das liegt an der gleichen Buch wie "La Grande Motte", die in Frankreich berühmte Feriensiedlung, die vor ca. 30 Jahren in die Sümpfe gebaut wurde und auf die die Franzosen ganz besonders stolz sind. (rechts in der Ferne erkennbar).

La Grand Motte erscheint hinter dem Strand

Breitbild vom Strand

L'Espigette  ist ein kommuna- ler Platz, der seit 3 Jahr- zehnten recht gut 

Bei dem Bild geht's nicht so sehr um mich, 

Bernhard am Wohnmobil

geführt wird. Inzwischen gibt es jede Menge Bäume und der Platz ist noch größer ausgebaut wie auch schon. Da Nebensaison, war ausreichend Platz, sonst muss man sich anmelden. - Hier der wunderschöne Strand aus drei Bildern zusammengestückelt.

sondern um die Fahrräder, die wir hier auch kräftig nutzten. Wir schafften sogar eine Fahrt nach "La Grande Motte", was immerhin eine 30 km-Tour ist. 

Vexierbild: wo ist der Stier? "Le Grau du Roi" bietet im Sommer sonntags seinen Touris einiges, vor allem aber eine Stierhatz durch die Straßen, was man sonst nur von Arles kennt. Der Stier wird von Rössern eingekreist, sodass die Zuschauer kaum Schutz brauchen. Es ist eine Mutprobe für junge Männer, den Stier beim Schwanz zu packen und sich von ihm ziehen zu lassen. Anschließend zeigen sich die Akteure recht zufrieden und gelöst dem Publikum. Reiter aus der Camarque zufrieden

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Römische Arena von Nimes als Stierkampfarena Da wir schon mal in der Nähe waren, mussten wir wenigstens ein mal nach Nimes, um die dortige Arena zu besuchen. Die Stufen sind so weit zerfallen, daß man sie mit Holzkonstruktionen überbaut hat. Sitzreihen der Arena Im Sommer gibt sind hier Stierkämpfe und kulturelle Aufführungen. Die Franzosen schätzen es, wenn auch z.B. ihre Schlagerstars an die Sommerstrände kommen. 
Arena von Nimes Diese Arena diente im Mittelalter nicht nur als Steinbruch, nein, man baute sogar in unruhigen Zeiten Häuser in die Mauern, sodass man sich dorthin zurückziehen konnte, wenn Feinde angriffen. Erst in jüngster Zeit hat man diese Bauten wieder entfernt. Dom von Nimes über der Arena Dieser Ausschnitt zeigt so recht die Hybris des Menschen: Die römische Arena ist schon gigantisch, die mittelalterlichen Christen mussten zumindest mit dem Turm ihres Doms diese Aren überragen, und wie man links sieht, müssen heute schon profane Wohn-Klötze dieses einmalige Kulturzeugnis in den Schatten stellen.

Karte groß?

Wer französischen Landwein trinkt, kennt die Flussnamen Hérault und Aude. Der Hérault ist der Fluß durch Agde am Südende des Bassin de Thau, an dessen Nordende Sète liegt. In Agde beginnt der "Canal du Midi", der das Mittelmeer mit der Biskaja verbindet.

 

Zwischen diesen beiden Flüssen liegt Vias und in Vias-Plage gibt es einen wunderschönen kleine Campingplatz, auf dem wir uns fast eine Woche wohlfühlten.

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Durch eine Schnellstraße sind Agde und Cap d'Agde getrennt. In Cap d'Agde ist ein großer Segelboothafen, vor dem ich hier sitze.

 

Rechts ist das eigentliche Cap zu sehen.

Links sieht man die Hafenmole. Man erkennt, dass diese Cap d'Agde inzwischen zu einer reinen Ferienstadt geworden ist.

 

 

Die Hafenmole führt zum Leuchtturm links. Davor aber liegt noch die kleine Festungsinsel

"Fort Brecou".

Der Campingplatz von Vias-Plage liegt nicht direkt am Meer, es gibt aber einen schmalen Zugangs-Fußweg. Dann kommt man an de Strand links. Man sieht, in der Zeit war kaum einer da.

Strand in Vias-Plage

Auf dem Campingplatz haben wir den Journalisten und Akkordeonisten Terje Bårdsen mit seiner Frau kennen gelernt, der uns erst auf die Ereignisse des 11. September aufmerksam machte. Mit ihm zusammen habe ich einzige mal in diesem Urlaub musiziert, was mir sehr gut tat. Ich hatte meine Gitarre dabei. Ab und zu mailen wir uns noch in englisch. Er kommt jedes Jahr auf diesen Platz.

Unten sieht man ein kleines Bootshaus, in dem sogar bei besserem Wetter Erfrischungen angeboten werden

Vom Strand richtung Orb

Impressum anzeigen SeitenanfangSeite erstellt von Bernhard Rawer