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Unser Urlaub führt uns im
September nach Südrankreich in die Provence. Wir wollten eine
Woche Badeurlaub am Meer machen und anschließend ein wenig
herumfahren. Aus der einen Woche wurden 1 1/2, die Zigeunerei
beschränkte sich auf 4 Tage. |
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Ein Wohnmobil war unser
Gefährt, das wir uns gemietet hatten. |
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Unser
erster Halt war auf einem kommunalen Campingplatz in dem
Dörfchen "Charmes sur Rhone", ca. 4 km südlich von
Valence am rechten Rhoneufer. (Einfach aber sauber, günstig) |
Da
hatten wir schon die Abreise hinter uns über die A5 nach Süden,
rüber nach Mulhouse, in Burnhaupt runter von der Autobahn und auf
der N83 nach Belfort. Kurz vor Belfort kann man wieder auf die
Autobahn bis kurz hinter Montbéliard. Dort wieder auf dei N83.
Aber Vorsicht: Im Dörfchen Berche kann man sich an den Kreiseln
leicht verfahren. (Haben wir auch geschafft, gleich zwei mal!)
Wir
waren sehr früh aufgestanden, so daß wir erst hier bei einem Bäcker am
Straßenrand unsere Bagettes holten und gleich dort ein
frühstückten. Die N83 begleitet den Doubs danach bis Besançon und ist
sehenswert. Da man sowieso nur 90 km/h fahren darf ist das eine
gemütliche Sache.
Besançon
hat immer noch seinen gut angelegten Stadtbahnring, auf dem man recht
zügig um die Stadt herum kommt und weiter auf die
N83 Richtung Lons.
Bourg-en-Bresse
muß man leider passieren, die Autobahnen sind alle
gebührenpflichtig. Danach umfuhren wir Lyon großräumig (Amberieu,
Lagnieu, Crémieu, Villefontaine). In Vienne erreichten wir die
N7, der wir bis Tournon folgten. Dort überquerten wir die Rhone
und fuhren weiter rechts-Rhônisch auf der N86.
Am
folgenden Morgen ging es gemütlich die N86 weiter. In "Le Teil"
wird's schwierig, weil der Verkehr dort über die Rhone geleitet
wird, die N86 aber fast in einem Vollkreis unter dieser Straße
durchgeht. (Am Kreisel bis zum Schild "Viviers" fahren!)
Man könnte zwar auch durch das Innenstädchen fahren, wenn da
nicht der Aufbau wäre! Die Brücke hat nur knapp 3 Meter Durchlasshöhe!
Pierrelatte,
Pont-St.-Esprit und Bagnols sind die nächsten Städtchen, die man
durchquert. Kurz vor Remoulins machten wir dann einen Abstecher
zum Pont-du-Gard, den Angelika noch nicht kannte: |
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Das
ist er, der berühmte Pont du Gard (Besichtigung kostenlos) .
Von den Römern als Teil ihrer Wasserleitung nach Nimes erbaut,
aber schon damals auch Straßenbrücke über den Gard, der noch
heute im Sommer ein Badeparadies ist. Man läuft hier sozusagen
schon im ersten Stockwerk, diese Bogen bilden das zweite. (Angelika
ist die Zweite von rechts.) |
Ganz obendrauf ist die Wasserrinne. Imposanter und detaillierter
wirkt der Pont, wenn man am Südende hochsteigt. Man kommt den
Bogen ganz nahe und erhält auch einen Eindruck, wie hoch das
Bauwerk wirklich ist. zumal man fast senkrecht runterschauen kann. |
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Und da oben kann man sogar noch
einen Blick in diesen Graben erhaschen. Schade, als ich mit meinen
Eltern da war, konnte man im Graben noch gehen. Heute verwehrt
Stacheldraht den Zugang.
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Nach Süden
gelangt man mit diese Höhle durch den Berg. Auch sie war
Teil der Wasserführung. - Diese Touristen hatten sich gerade für ein
Foto aufgestellt, haben mit uns nichts zu tun.
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Dass
es hinter dieser Höhle auch heute noch weitergeht, zeigen die
nächsten Bilder: Wenn man genau hinsieht, erkennt man, daß ich
da vor einem gemauerten Graben stehe, der an dieser Stelle
zerstört ist.
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Wie hieß denn der Film bloß,
wo schon mal einer vor einem alten (Inka-?) Gemäuer stand?...
(Der Forscher...)
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Das ist ein Teil des nächsten
Aquädukts, dessen Bogen allerdings zerstört ist. Man erkennt
aber noch den (restaurierten) Sockel und den Wassergraben oben
drauf.
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Unser nächster
Zeltplatz war ein mir wohlbekannter: L'Espigette bei Le Grau du
Roi. Da kommt man hin, wenn man die Straße nach Aigues Mortes
immer weiter fährt.
Das liegt an der
gleichen Buch wie "La Grande Motte", die in Frankreich
berühmte Feriensiedlung, die vor ca. 30 Jahren in die Sümpfe
gebaut wurde und auf die die Franzosen ganz besonders stolz sind.
(rechts in der Ferne erkennbar).
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L'Espigette
ist ein kommuna- ler
Platz, der seit 3 Jahr-
zehnten recht gut |
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Bei
dem Bild geht's nicht so sehr um mich, |
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geführt wird. Inzwischen gibt es
jede Menge Bäume und der Platz ist noch größer ausgebaut wie
auch schon. Da Nebensaison, war ausreichend Platz, sonst muss man
sich anmelden. - Hier der wunderschöne Strand aus drei Bildern
zusammengestückelt. |
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sondern
um die Fahrräder, die wir hier auch kräftig nutzten. Wir
schafften sogar eine Fahrt nach "La Grande Motte", was
immerhin eine 30 km-Tour ist. |
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"Le Grau du Roi"
bietet im Sommer sonntags seinen Touris einiges, vor allem aber
eine Stierhatz durch die Straßen, was man sonst nur von Arles
kennt. Der Stier wird von Rössern eingekreist, sodass die
Zuschauer kaum Schutz brauchen. |
Es ist eine
Mutprobe für junge Männer, den Stier beim Schwanz zu packen und
sich von ihm ziehen zu lassen. Anschließend zeigen sich die
Akteure recht zufrieden und gelöst dem Publikum. |
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Da wir schon mal in der Nähe
waren, mussten wir wenigstens ein mal nach Nimes, um die dortige
Arena zu besuchen. Die Stufen sind so weit zerfallen, daß man sie
mit Holzkonstruktionen überbaut hat. |
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Im Sommer gibt sind hier
Stierkämpfe und kulturelle Aufführungen. Die Franzosen schätzen
es, wenn auch z.B. ihre Schlagerstars an die Sommerstrände
kommen. |
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Diese Arena diente im
Mittelalter nicht nur als Steinbruch, nein, man baute sogar in
unruhigen Zeiten Häuser in die Mauern, sodass man sich dorthin
zurückziehen konnte, wenn Feinde angriffen. Erst in jüngster
Zeit hat man diese Bauten wieder entfernt. |
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Dieser Ausschnitt zeigt so recht
die Hybris des Menschen: Die römische Arena ist schon gigantisch,
die mittelalterlichen Christen mussten zumindest mit dem Turm
ihres Doms diese Aren überragen, und wie man links sieht, müssen
heute schon profane Wohn-Klötze dieses einmalige Kulturzeugnis in
den Schatten stellen. |
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Wer
französischen Landwein trinkt, kennt die Flussnamen Hérault und
Aude. Der Hérault ist der Fluß durch Agde am Südende des Bassin
de Thau, an dessen Nordende Sète liegt. In Agde beginnt der
"Canal du Midi", der das Mittelmeer mit der Biskaja
verbindet.
Zwischen
diesen beiden Flüssen liegt Vias und in Vias-Plage gibt es einen
wunderschönen kleine Campingplatz, auf dem wir uns fast eine
Woche wohlfühlten. |
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Durch
eine Schnellstraße sind Agde und Cap d'Agde getrennt. In Cap
d'Agde ist ein großer Segelboothafen, vor dem ich hier sitze.
Rechts
ist das eigentliche Cap zu sehen. |
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Links
sieht man die Hafenmole. Man erkennt, dass diese Cap d'Agde
inzwischen zu einer reinen Ferienstadt geworden ist.
Die
Hafenmole führt zum Leuchtturm links. Davor aber liegt noch die
kleine Festungsinsel
"Fort
Brecou". |
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Der
Campingplatz von Vias-Plage liegt nicht direkt am Meer, es gibt
aber einen schmalen Zugangs-Fußweg. Dann kommt man an de Strand
links. Man sieht, in der Zeit war kaum einer da.
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Auf
dem Campingplatz haben wir den Journalisten und Akkordeonisten
Terje
Bårdsen mit seiner Frau kennen gelernt, der uns erst auf die
Ereignisse des 11. September aufmerksam machte. Mit ihm zusammen
habe ich einzige mal in diesem Urlaub musiziert, was mir sehr gut
tat. Ich hatte meine Gitarre dabei. Ab und zu mailen wir uns noch
in englisch. Er kommt jedes Jahr auf diesen Platz. |
Unten
sieht man ein kleines Bootshaus, in dem sogar bei besserem Wetter
Erfrischungen angeboten werden
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Seite erstellt von
Bernhard
Rawer |