SeitenendeÜbersicht

Kindergarten

Grundschule in Neuershausen und Hugstetten

Grundschule

zur den Seiten über die Familie

Gymnasien

Bernhards Jugendgruppen Gruppen

Bernhards Bundeswehrzeit

Bund

Bernhards Studium in Clausthal und Freiburg

Studium

zur AhnengalerieAhnen

Zu Bernhard's InternetauftrittBernhard

Zu Bernhard's HobbiesHobbies

Zu Bernhard's HobbiesLeserbriefe

Zu Bernhards UrlaubsbeschreibungenUrlaub

Zu Bernhards WanderungenWanderungen
zu Bernhard's GästebuchGästebuch

Orientierung:

Seitenanfang

Seitenanfang

Bauernhof

KJG

Seitenende

Seitenende

Mail an Bernhard

 Bernhards Leben, hier:

 meine Jugendgruppen

 

Mein großer Bruder Tom war schon bei den St. Georgs Pfadfindern im Freiburger Westen Mitglied, als ich ins Gymnasium in Freiburg kam. Da war es irgendwie natürlich, dass auch ich dorthin ging. Zuerst wurde man "Wölfling" und es war selbstverständliche Pflicht, das "Dschungelbuch" von Rudjard Kipling zu lesen, denn alle Namen der "Wölflinge" waren von da abgeleitet.

 

Das war eine recht unbeschwerte Zeit, als wir die Wälder von Freiburg-West verunsicherten. Sie erstreckten sich vor allem Richtung Hugstetten, der heutige Stadtteil Landwasser war noch voll "Mooswald", die Autobahn war noch nicht gebaut, von der Straße nach Hugstetten aus gab es eine recht große Lichtung, die als Wiese genutzt wurde, dahinter Richtung "Lehener Bergle" war nochmals Wald (also nördlich des Lehener Bergles). Der Moosweiher wurde erst zum Autobahnbau ausgebaggert.

 

Und es gab bei den Georgs-Pfadfindern recht interessante Zeltlager, von denen mir noch einige einfallen: St. Odilien, Schapbach, Feldsee. Man lernte das einfache Leben kennen, man lernte, mittels der Natur sich zu behelfen, man übernachtete in Zelten und man führte größere "Geländespiele" durch, die man sich als "Räuber und Gendarm"-Spiel vorstellen kann. Es gab aber auch immer eine genaue Aufgabenverteilung, niemand war nur für sich selbst verantwortlich, die gemeinschaftliche Verantwortung war groß geschrieben.

 

Daneben lernte ich auch neue Menschen kennen und schätzen: Freiburg-West, wie die Mooswaldsiedlung damals hieß, war ja eine reine Nachkriegssiedlung. Die Häuschen waren mit viel Eigeninitiative gebaute Einfachst-Standardhäuschen. Wenn man genau hinsieht, kann man das heute dort noch erkennen. Inzwischen sind die Häuser mindestens umgebaut, wenn nicht gar völlig neu gebaut worden. Die Bewohner waren überwiegend Flüchtlinge. Die Pfadfinder hatten in diesem Stadtteil eine integrierende Funktion, wovon ich damals noch nichts mit bekam.

Orientierung:

Seitenanfang

Seitenanfang

Katholische Junge Gemeinde

KJG

Seitenende

Seitenende

Dann hat es wohl irgendwann ein Gespräch zwischen meinem Vater und Pfarrer Kirn, der damals neuer Priester in Hugstetten geworden war, gegeben. Genau weiß ich nicht mehr, wie alt ich war, (ich habe 12 Jahre im Hinterkopf) aber ich wurde gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, eine neue Gruppe der Jungschar )sehr viel später KJG (Katholische Junge Gemeinde)) zu übernehmen. Lediglich Herbert Binninger hatte auch eine solche Gruppe. Unbedarft wie ich war, sagte ich zu.

 

Das war auch der Beginn meines Gitarrenspielens: mit der Geige konnte man dabei nicht allzu viel anfangen. Ich paukte also die ersten Gitarrengriffe: C, F, G. Erst später lernte ich weitere. Mit meinen Jungen sang ich sehr viel, Fahrtenlieder Volkslieder, Unsinnlieder.

Die Gruppe setzte sich aus einigen Buben aus dem Dorf einschließlich meines kleineren Bruders Martin (Gramm) zusammen.

 

Wir erkundeten die Nachbarschaft wir machten sogar größere Ausflüge. Einmal wollten wir eine mehrtägige Rundwanderung rund um das Elztal machen. Dazu hatten wir in Eigenarbeit einen einrädrigen Karren für unser Gepäck gezimmert. Da das Rad aber lediglich von einem Kinderwagen stammte und keiner seinen Rucksack selber tragen wollte, machte es schon in Freiamt schlapp. Wir waren gerade auf einen Bergrücken über Sigelau gekommen und blieben da oben die ganze Woche. In Sigelau gab es damals noch einen Tante-Emma-Laden, in dem wir uns immer wieder mal versorgen konnten. War trotzdem ein gelungener Ausflug!

 

Höhepunkt war wohl eine Fahrradtour zum Bodensee, wo wir uns auf unser Glück verließen und ohne jede Vorbereitung (außer ausgedehntem Kartenstudium) losradelten. Wir besuchten solche wichtigen Stätten wie Unteruhldingen mit seinen prähistorischen Pfahlbauen. Wir übernachteten im Zelt bei Bauernhöfen, wir schwammen in allen Seen, die es unterwegs gab (das waren noch nicht viele!), wir lernten, mit Wind und Wetter klarzukommen. Dabei gab es auch manche Bekanntschaft mit ähnlichen Vögeln, die aber - wie damals üblich - alle irgendwie organisiert waren.

 

Östlich von Überlingen gab es eine große Wiese, die als Zeltplatz ausgewiesen war. Ich weiß nicht einmal mehr, ob wir als Jugendgruppe etwas bezahlen mussten. Jedenfalls war das die weiteste Entfernung, die wir schafften. Dann mussten wir uns bald wieder auf den Heimweg machen. Wir wählten auch dafür eine besondere Tour: In der Schule hatten wir gelernt: "Engen, Tengen, Blumenfeld sind die schönsten Städt' der Welt".

Orientierung:

Seitenanfang

Seitenanfang

Bauernhof

Bauernhof

Bauernhof

Spim

Seitenende

Seitenende

Es zog uns also auf die Rundstraße um die Schweizer Exklave von Schaffhausen. In die Schweiz konnte man ja nicht hinein: wir hätten die Pässe all unserer Eltern mitnehmen müssen. So schoben wir unsere Räder also recht mühsam im vollen Sonnenschein auf den Randen hinauf, um dann in rasendeer Fahrt bis nach Waldshut-Tiengen zu gelangen.

 

Das Ganze fand natürlich ohne jeden Redweg auf ganz normalen öffentlichen Straßen statt. Die Autos waren so selten, dass man sie gar nicht wahr nahm.

 

Ganz im luftleeren Raum agierte man auch nicht: die Kirche versuchte, ihre Gruppenleiter aufzubauen und fortzubilden. Das fand dann immer in St. Ulrich statt. Da musste man über Freiburg und Merzhausen das Hexental hoch und von dort aus abbiegen. Immer aufwärts! Anfangs mit dem Fahrrad und per Anhalter, später mit dem eigenen Mofa (Damals nannte man so ein 50 ccm Gefährt noch "Moped", ich hatte 'ne Quickly, der auf dieser Bergstrecke oft genug der Saft ausging)

 

Es gab damals in der Kirchlichen Jugendarbeit noch überhaupt keine demokratischen Prozesse: die Pfarrer haben entschieden, wer was machen soll und die wurden dann "berufen". Natürlich fühlte ich mich geehrt, als ich gar zum "Kreisjugendführer" berufen wurde. (Honi soit qui mal y pense)

Impressum anzeigen

SeitenanfangSeite erstellt von Bernhard Rawer